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Simson Museum in Suhl

Am 13.03.16 trafen wir uns in Kransberg und machten uns auf den Weg nach Suhl in ein außergewöhnliches Museum. Herr Hess empfang uns und wir kamen in den Genuss einer Privatführung durch das Museum. Es war sehr interessant.

SIMSON

1841 bekommt Andreas Bauer aus Heinrichs die Erlaubnis, auf seinem Grundstück einen Stahlhammer einzurichten. 1854 wurde dieser Stahlhammer von den Brüdern Löb und Moses Simson vorerst zu einem Drittel erworben. 1856 wurde die Firma Simson & Co. gegründet.
Die Produktion von Holzkohlenstahl wurde fortgesetzt und in den Folgejahren wurden daraus Gewehre und Gewehrläufe hergestellt. 1896 läuft die Fahrradproduktion an. 1908 wurde an der Entwicklung eines Automobils gearbeitet, das sich in den folgenden Jahren im In- und Ausland gut verkaufen ließ. Es waren zu dieser Zeit 1200 Menschen dort beschäftigt. 1911 geht der Pkw Simson A in die Serienprodukton. 1924 gehen die Automobile Simson Supra als Spitzenerzeugnisse in den Handel. Mit dem Supra feiert Simson auch große Erfolge im Rennsport. In den Jahren der Weltwirtschaftskrise, 1932 brach der Absatz ein und es gab Massenentlassungen. Die Produktion wurde immer weiter gedrosselt.
Bis Ende des Jahres wurden zwei Drittel der Belegschaft entlassen. 1934 wurde der Familie Simson die Kontrolle über ihre Firma zwangsweise entzogen und ein Treuhänder eingesetzt. Der Firmenname wird in "Berlin-Suhler Waffen- und Fahrzeugwerke Simson & Co." geändert (BSW). Nach einem Scheinprozess mit konstruiertem Material wurde die Familie Simson dann de facto enteignet.
1. September: die Automobilproduktion wird zu Gunsten der strategisch wichtigen Rüstungsproduktion eingestellt. 1936 gelingt der jüdischen Familie Simson die Flucht. Sie wandern in die USA aus.
Im Betrieb wird das Leichtmotorrad BSW 98 gebaut (es ist mit einem 98cm³-Sachs-Motor ausgerüstet). Die Waffenproduktion wird verstärkt. 1940 erzielte der Betrieb einen Fertigungsumsatz von 42.747.000 Reichsmark für Militärprodukte und 3.262.000 RM für sonstige Erzeugnisse.
Bis 1941 wird die Friedensproduktion vollständig eingestellt.

Auch Kinderwagen wurden gefertigt im Laufe der Jahre. Die genaue Geschichte können Sie unter www.fahrzeug-museum-suhl.de unter "Geschichte" nachlesen.

Letztendlich machte das Unternehmen 2000 Insolvenz. Unter einen neuen Investor lebte es bis 2002 um erneut in die Insolvenz zu gehen. 2003 wurde es dann von der Treuhand zerschlagen.

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Auch ein Elektrofahrzeug Hotzenblitz, erfunden in Ibach / Schwarzwald wurde im Thüringer Fahrzeugwerk in Suhl zur Serienreife entwickelt. Ich selbst habe diese auf der IAA in Frankfurt mal testen können. Leider war er käuflich nicht erwerbbar. Bevor die Produktion aufgrund von Finanzierungsproblemen eingestellt werden musste, wurden in einer Vorserie ca. 140 Versuchsfahrzeuge, hauptsächlich vom Typ Hotzenblitz EL-Sport (Buggy) gefertigt. Herr Hess, unser Gastgeber, fährt auch einen Solchen.

Der Krankenwagen (Bild 14) stand bis 1986 in einem Kalischacht in Springen/ Röhn und wurde aus 600 Meter Tiefe ans Tageslicht gebracht. Eingefahren ist der Krankenwagen in Teilen und wurde im Schacht zusammengebaut. Ausgefahren wurde er in einem Stück, vorne an einer Traverse hängend aus dem Schacht. Ein paar Beulen hat er beim Raufziehen abbekommen.

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Irgendwann machte sich der Hunger bemerkbar und wir fuhren zurück Richtung Autobahn. In einer " Mampfbude" der Name ist echt, es stand so an einer Tafel geschrieben, hielten wir an. Wir passten genau in den Gastraum, es gab Brätle, Currywurst , Pommes und gratis einen Pott Kaffe. Es war super bei ihm. Wir kommen wieder, das haben wir dem Imbissbesitzer versprochen.

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