Zulauf bei Freunden der
Oldtimer
Von Tatjana Seibt
Quelle : TZ KW 52/13
Kransberger setzen auf moderates Wachstum
Der Cransberger Oldtimer Club feierte in
diesem Jahr sein zehnjähriges Bestehen. Und auch
im kommenden Jahr wollen sich die Autobesitzer
nicht zurücklehnen, sondern haben einiges vor.
Kransberg.
In Usingen ist der Cransberger Oldtimer Club
(COC) längst bekannt und zu einer festen Größe
geworden. Doch Usingen allein reicht den
familienfreundlichen Old- und
Youngtimer-Freunden lange nicht mehr aus. „Wir
waren in Neu-Anspach, und da kannten uns nur
sehr wenige“, stellt Christof Demuth, Sprecher
des COC fest.
Das soll sich in Zukunft ändern. Denn
natürlich kommen die Mitglieder aller Couleur
längst nicht nur aus Kransberg oder Usingen,
sondern aus dem gesamten Hochtaunuskreis,
Limburg-Weilburg und auch aus Frankfurt. 2013
war für die Oldtimerfans nicht nur das Jahr, in
dem sie ihr zehnjähriges Bestehen feierten,
sondern auch das Jahr mit dem stärksten
Mitgliederzuwachs.
„Dass wir hier ein Hobby anbieten, bei dem
die ganze Familie dabei sein kann, das hat sich
inzwischen rumgesprochen“, glaubt Demuth.
Bilder, auf denen sich Familien mit kleinen und
größeren Kindern zwischen den Oldtimern tummeln
oder als Mitfahrer an Bord sind, davon gibt es
viele im Jahrbuch, das anlässlich des runden
Geburtstages erstellt wurde.
„Wir sind auch der einzige Club im
Hochtaunuskreis, der familienfreundlich und
markenunabhängig ist“, betont Demuth. Dass man
auf einen gewissen Standesdünkel verzichtet,
obgleich alle Mitglieder einen Oldtimer ihr
Eigen nennen, ist Absicht. Das kommt offenbar
nicht nur bei den Mitgliedern, sondern auch
Interessenten sehr gut an.
"2013 war das Jahr mit dem stärksten und
schnellsten Mitgliederzuwachs in der Geschichte
des Clubs“, freut sich der Sprecher. 16 Personen
kamen dazu und ließen die Mitgliederzahl auf 67
Personen anwachsen.
„Wir bieten Interessenten an,
erst einmal drei Monate zur Probe bei uns
mitfahren und an den Stammtischen teilnehmen
können, bevor sie sich endgültig entscheiden“,
stellt Demuth heraus. Für die Zukunft, speziell
für das kommende Jahr, setzt der Sprecher auf
ein moderates Wachstum. „Wenn man zu schnell
wächst, dann verliert man auch schnell den
Kontakt zu den Mitgliedern“, ist Demuth
überzeugt.
Mit der Steigerung des Bekanntheitsgrades
gehe meistens ohnehin ein Wachstum einher. Doch
vor allem wollen die Oldtimerfreunde das Usinger
Land „erobern“. Darüber hinaus stehen jede Menge
Termine, beginnend mit den Stammtischen bereits
fest. Das monatliche Treffen bis April stärke
den Zusammenhalt der Clubmitglieder und gebe
neben den Ausfahrten Gelegenheit zum Austausch.
Ab März beginnen wieder die Ausfahrten und
der Besuch in einem Museum. Ab April, wenn es
wieder warm wird, holen die COC-Mitglieder ihre
Schätze aus den Garagen und starten die
regelmäßigen Ausfahrten.
„Die zweitägige Ausfahrt im Jubiläumsjahr kam
so gut an, dass wir das beibehalten wollen“,
stellt der Sprecher in Aussicht. Ob die
schmucken Modelle auch beim Apfelblütenfest
wieder die Hoheiten kutschieren, ist noch offen.
Sicher ist hingegen, dass einige Oldtimer beim
Europatag zu sehen sein werden und vielleicht
auch beim Leica-Treffen im Hessenpark als
Fotomodelle zur Schau stehen. „Das ist aber noch
nicht sicher.“
Fest steht hingegen, dass es wieder ein
großes Sommerfest mit Oldtimer-Schau geben wird.
„Das Konzept kam bislang sehr gut an und wird
auch in Zukunft so bleiben“, ist sich Demuth
sicher. Den Rückhalt der Mitglieder hat er dazu
jedenfalls.
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