Am 01.
November trafen wir uns zu unserer
letzten Ausfahrt für 2015, bei
strahlendem Sonnenschein.
Von
Wehrheim fuhren wir durch den Taunus nach
Friedberg, dort in den Burghof.
Auf einem
Basaltfelsen
mitten in der
Wetterau
befinden sich Burg und Stadt
Friedberg.
Die Burg wurde vermutlich im Auftrag des
Kaisers
Friedrich
Barbarossa zwischen 1171 und
1180 gegründet. Die älteste erhaltene
Urkunde über die Burg stammt aus dem Jahr
1216. |
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Burg und
Stadt
Friedberg waren selbständige rechtliche
Einheiten, später als
Burggrafschaft
Friedberg ein eigenes
Territorium innerhalb des
Heiligen Römischen
Reichs deutscher Nation.
Dieses enge Nebeneinander von Burg und
Stadt führte zu Reibereien, die
jahrhundertelang die Geschichte
Friedbergs bestimmten. Die
Burggrafschaft war
genossenschaftlich
organisiert und
reichsunmittelbar.
Die Rechtsstellung eines
Burgmannen
war erblich und befand sich in den Händen
adeliger
Familien der Umgebung. Es gab etwa 100
Burgmannen. Die Aufgabe der Burg war, wie
bei den anderen staufrischen Pfalzen,
Städten und Burgen
Gelnhausen,
Frankfurt,
Wetzlar
und
Glauburg,
die zum Teil im gleichen Zeitraum
errichtet wurden, der Schutz der
Wetterau.
Um der Residenzpflicht zu genügen, wurden
seit dem 14. Jahrhundert innerhalb der
Burg Burgmannenhäuser gebaut. In späterer
Zeit wurden die Aufgaben der Burgmannen
oft durch dort residierende Beamte
wahrgenommen. Seit dem 15. Jahrhundert
bildete die Burg eine eigene kleine
Herrschaft in der Wetterau, indem sie das
Freigericht Kaichen
und 1445 die Pfandschaft über die Stadt
Friedberg erwarb. In dieser Zeit hatte
sie ihren größten politischen Einfluss
und war an der
Virilstimme
der Wetterauer Grafen auf dem
Reichstag
beteiligt.
Ab dem 17. Jahrhundert wandelte sich
die Burg zunehmend zum Herrensitz. Davon
zeugen die repräsentativen Bauten der
Burgmannen in der Burg, der weitläufige
Burggarten und die Burgkirche. Die Burg
behielt ihre staufische Verfassung bis
1806 und wurde dann vom
Großherzogtum
Hessen
mediatisiert.
Erst 1834 wurde die Burg in die Stadt
Friedberg eingemeindet. Im Jahr 1846
starb mit Sigmund
Löw von und zu
Steinfurth der letzte der
Burgmannen.
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Weiter ging es zum
Essen nach Friedrichsdorf und danach zum
Horrex-Museum Bad Homburg. Davon gibt es
leider keine Fotos, da dort das
fotografieren verboten ist.
Ein herzliches Dankeschön an Manuel,
der die Fahrt vorbereitet hatte.
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