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Außer Hausbesuch bei Horst
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Die Hausbesuche sind nun 2021 wieder möglich, so war ich die Tage bei Horst, der ein paar schöne Oldtimer ( Autos, Fahr- und Motorräder) besitzt. In erster Linie ging es aber um ein Wiedersehen, nach der letzten COC Ausfahrt im Okt. 2020.

Mit meinem Alltagsoldtimer Opel Corsa GLS bin ich nach Wernborn gefahren zu Horst, der bereits seit über 10 Jahren beim COC dabei ist.

Horst machte 1959 den Führerschein der Klasse 1 Motorrad, er hatte als Lehrling bei der Naxon Union in Frankfurt 1956 angefangen bis 1959.

Den Motorradführerschein deshalb, weil er anfangs mit einer Regina mit Beiwagen Grasbahnrennen der Klasse 350er fuhr. erst als ein anderer einen tödlichen Unfall hatte, ließ er davon ab.

1961 machte er dann den Führerschein der Klasse 3 , sein erstes Auto war ein alter Ford Taunus G93A auch Buckel-Taunus genannt. Er hatte in der Eschersheimer Landstraße am Hauptfriedhof gekauft an einer Esso Tankstelle für 450.- DM, verkauft hat er den Ford später für 15.- DM! Dann folge ein Ford 1500 mit Rolldach. Horst wechselte die Arbeitstelle zu einer Reparaturwerkstatt, die vornehmlich Renault machte. Ein Renault 4 CV hatte er dann eine Zeitlang.

1963 sind sie dann mit Freunden zum Gardasee. Er hatte einen Renault Gordini in Silber, rote Sitze, ein Unfallwagen wieder repariert. Die Freunde hatten eine Skoda, der leider am Gardasee kaputt ging und sie dann das Gepäck  bei der Bahn aufgaben und zu viert in dem Gordini nach Hause fuhren. Beim Schrotthändler in Offenbach, Fa. Fröhlich, denn gibt es heute noch, besorgten sie eine Ersatzmotor und fuhren wieder zum Gardasee um mit Hilfe eines Baumes und Seil den Motor auf einem Feld zu wechseln. Heute undenkbar, aber damals ging das. Werkstätten gab es nicht so viele und wenn doch, war es teuer.

Es folgte ein R8, R10, 1965 wurde geheiratet in einem R16 mit dem amtlichen Kennzeichen F-R 16in Ginnheim.  1969 machte die Werkstatt zu , da der Inhaber verstorben war. Horts machte 1970 seinen Kfz-Meister. Danach ging er zu Renault auf die Hanauer Landstraße in Frankfurt, den Händler gibt es immer noch. Dort war er für die Reparaturannahme zuständig. Er hatte auch Lehrlinge ausgebildet. In seiner Werkstatt stellte er mit den Lehrlingen Schnittmodelle her, so konnte man die Technik besser verstehen.

An Autos folgten Renault R16 55 PS in Flaschengrün, R 16 TS und dann noch ein R16 TS Metallicgrün mit dem er 1974 nach Spanien fuhr.

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Danach kam der Umzug nach Wernborn, sie wollten einfach aufs Land und in Wernborn entstand ein Neubaugebiet. Im Wohnwagen haben sie gewohnt und das Haus gebaut. Das Baufahrzeug war ein VW Pritsche T1.

1978 machte er sich dann Selbsständig und bezog seine neue Werkstatt in Ober-Mörlen. gegenüber der Tankstelle. Das Gebäude stand noch bis 2021. Vielleicht gibt es das noch länger, nur jetzt ist alles leer.

Dort hat er Autos restauriert, in Stand gesetzt und normalen Service gemacht. Sein damaliger Partner hat ihn dann zu VW Käfer, und Karmann Ghia  gebracht. Seine Frau arbeite dann auch mit in der Firma, alleine war das nicht zu bewältigen.

1997 sollte das Gelände dann vom Eigentümer anderweitig vergeben werden, so hörte Horst und Gerdi dann auf. Die Miete wäre nicht mehr zu bezahlen gewesen, somit war das Ende besiegelt.

VW begeistert ist er heute noch, hat er eine VW 1500 Cabrio selbst restauriert und auch ein Porsche Speedster Kitcar und ist seit vielen Jahren bei uns im COC.  Heute entstehen in seiner Garage neue restaurierte  Fahrräder mit Hilfsmotor. In Zeiten der Pandemie eine schöne Beschäftigung. siehe Bild.

Die anderen Bilder zeigen ihn in Ober-Mörlen bei der Arbeit.

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