Am 04.03.12 starteten wir mit 4
Fahrzeugen und 18 Mitgliedern zu unserer
Museumstour.
Mit 18 Leuten
verteilt auf Chevrolet, VW und Renault
fuhren wir 8.30 Uhr in Usingen los. Gegen
10.30 Uhr standen wir dann vor der
Eisenacher Autowelt in Eisenach vor der
übergroßen
Doppelkurbel-Kniehebel-Tiefziehpresse,
gebaut 1928, mit der bis 1991
Karosserieteile produziert wurden. Die
Presse hat ein Gesamtgewicht von 75t. (
Bild1)
Auf Bild 2 sind alle
außer dem Fotograf zu sehen. Bild 3 & 4
zeigt den Wartburg-Motorwagen von 1899
mit 5PS, 764 ccm aus einem
Zweizylinder-Viertakt-Reihenmotor. Das
Fahrzeug wurde für 3700 Mark verkauft.
Bild 5 zeigt die
Fertigungshalle. Bild 6 zeigt Teile eines
Dixi R8 6/14 PS von 1910.Dieser
Doppelphaeton ist der einzig bestehende
Weltweit. Das Fahrzeug auf Bild 7-9 ist
unrestauriert, es wurde von 1920 bis 1965
gefahren und benutzt. Das Fahrzeug hat so
seine Geschichte behalten und kann
erzählen aus der Vergangenheit...
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Bild 12 ist ein BMW 328 Roadster Bj. 1938
mit 85 PS,
Spitze 150 km/h, gebaut von 1936-1940, zu
haben war er für 7400 Reichsmark. Es
entstanden 464 Fahrzeuge. Auf Bild 16 ist
ein Wartburg 313 von 1958 zu sehen. Bild
17 bis 19 ist ein Wartburg 311-5 Camping
Limousine von 1959.
Der Wagen war recht teuer mit 16.700
Ost DM und daher hatten anfänglich nur
wenige Bürger die Möglichkeit, sich so ein
Wagen zu leisten. Um Devisen zu verdienen,
wurde der Wagen nach Großbritannien und
Skandinavien exportiert.
Bild
20 zeigt den Typ 610M-1 Prototyp von
1978. Er entstand in Zusammenarbeit mit
dem Automobilwerk Zwickau, es sollten
mehrere Varianten möglich sein. In
Eisenach das Stufenheckmodell mit 54 PS
Viertaktmotor aus 1,3 Liter, aber auch
diese Neuentwicklung unter Beteiligung
von Dacia wurde durch die Staats- und
Parteiführung gestoppt.
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Auf Bild 21 bis 22 ist ein Wartburg 353 W
Limousine de Luxe von 1981
zu sehen. Es ist das meistproduzierte
Fahrzeug der DDR mit 1,2 Mio Exemplaren.
Trotzdem überstieg das Angebot den Bedarf
bei weitem, was eine Wartezeit von 15
Jahren mit sich brachte. Technisch stammt
das Auto aus den 60zigern. Aber die
politische Führung verhinderte
Neuerungen. Da sich der Wartburg aufgrund
des Zweitakters nun auch nicht mehr in
den Ostblockländern verkaufen lies, wurde
ein Lizenzbau ins Leben gerufen, mit dem
von Volkswagen gespendeten 4-Takt Motor
mit 58 PS. Dennoch waren die
Absatzchancen nach der Wende 1989
schlecht, da das Auto technisch nicht
mehr zeitgemäß war. 1991 begann dann die
Opel Vetra Fertigung in Eisenach.
Bild
25 bis 27, hierbei handelt es sich um ein
Sanitätskraftwagen auf einem Fahrgestell
der Marke BMW/EMW 340, das Karosseriewerk
Halle baute die Sonderkarosse auf.
Besonderheit dieses Fahrzeugs ist, das es
bis 1986 im Kalischacht in Springen/Rhön
untertage in 600m Tiefe im Einsatz war.
Das
Fahrzeug auf Bild 28 bis 29 ist ein IFA
F9, das besondere daran ist, das ein
Wartburgmotor darin Platz fand und es mit
Genehmigung der Stadt Jena 1957
zugelassen werden konnte.
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Bild 31 zeigt ein
Wartburg-Transportfahrzeug. Eine
sozialistische Arbeitsgemeinschaft baute
1983 diesen Transporter mit 58,5 PS aus
1300ccm. Die Rallyefahrzeuge sollten in
Eisenach auf die Auslandsrallye
vorbereitet werden und nicht erst am
Einsatzort. 1989 bekamen die Rallyeautos
einen VW Golf Motor in Verbindung mit
einem stärkerem Fahrwerk. Insgesamt
wurden 3 Transporter gebaut.
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Auf Bild 32 bis 34 ist ein weiterer
Prototyp zu sehen. Ein Wartburg 355 Coupe
mit einem Dreizylinder-Zweitakt-Motor
mit 993 ccm und 55 PS. 142 km/h schnell!
Das Fahrzeug wurde aus einem Chassis
eines Wartburg 353 mit einer Glasfaser
verstärkten Polyester Karosserie gebaut,
es entstanden 6 Prototypen. Das war 1968.
Im Westen fand dann diese Karosserieform
in den 70er Jahren großen Anklang. Schade,
dass dieses Auto nicht produziert wurde, da
waren die Erbauer der Zeit ein wenig
voraus. Bild 35 und 36 zeigt ein
Rechtslenker Wartburg 353 von 1973. er
war in Großbritannien für 679 engl. Pfund
was 6490 DM entsprach zu haben. 1974
gingen die letzten 2278 Fahrzeuge nach
GB, durch die neue Abgasnorm ECE R15 ging
der DDR der Absatzmarkt dort verloren.
Bild 37, der letzte Versuch von
Irmscher, ein Wartburg 1.3 New Line,
"neu, sportlich und voll in Trend" sollte
er werden. Mit einer Tieferlegung um 25mm
und Sportaußenspiegel, mit Spoilern,
Leichtmetallrädern und Sportlenkrad. er
sollte für 17.000 DM verkauft werden.
Motor und Getriebe blieben gleich mit
ungeregeltem Katalysator. Zur
Auslieferung kam es dann nicht mehr. So
entstanden lediglich 2 Fahrzeuge.
Bild 38 und 39 zeigt einen Dixi Typ R9
mit 21 PS von 1912 im Urzustand. Gefunden
wurde das Fahrzeug auf der Estancia de
Mandiyu in der Nähe von Salto, Uruguay.
Ein neuseeländischer Oldtimerhändler bot
dies 1997 der mobilen Tradition BMW an,
2002 kam es in ihren Besitz und ist nun
eine Leihgabe in Eisenach. Bild 40 ist
unser Besuch im Gasthaus Bellevue /
Eisenach. |
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